Wissensmanagement ist vierdimensional und…
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Systemisch und integriert – das sind die notwendigen Betrachtungsweisen um Wissensmanagement effektiv durchzuführen. Dies reicht aber nicht aus um von effizientem bzw. Wissensmanagement im eigentlichen Sinn zu sprechen, denn Wissen wurde schon immer „gemanagt“ …
Wissensmanagement ist in enger, wechselseitiger Beziehung, in die über- und untergeordneten Komponenten seines Systems eingebunden. (Abb. 1) Wechselseitig bedeutet, dass sich die Komponenten des Systems gegenseitig beeinflussen – positiv oder negativ. Deshalb müssen diese Beziehungen bei der Planung, Durchführung und Kontrolle des Wissensmanagements berücksichtigt werden.
Konkret geschieht dies durch die Integration des Wissensmanagements in das System. (Abb. 2) Wissensmanagement wird dabei in die vertikale, horizontale und diagonale Systemdimension eingebettet:
- vertikal in die hierarchische Management- bzw. temporale Planungsdimension,
- horizontal in die funktionale Formations- bzw. Lerndimension, und
- diagonal in die sozio-technische bzw. ganzheitliche Dimension.
Die Systemdimensionen lassen sich dabei weiterhin in unterschiedliche Ebenen – beispielhaft in Abb. 2 dargestellt – unterteilen.
Unter Berücksichtigung der Systemdimensionen kann nun die Wissensbasis – als zentrales Gestaltungselement des Wissensmanagements – entlang eines Wissensmanagementprozesses, mit Hilfe von diversen Instrumenten, inhaltlich effektiv organisiert, gelenkt und entwickelt werden.
Damit man von effizientem bzw. Wissensmanagement im eigentlichen Sinne sprechen kann, muss dieser Wissensmanagementprozess
- absichtlich, d.h. bewußt bzw. explizit,
- systematisch, d.h. nach einem bestimmten Plan oder Ablauf und
- kontinuierlich, d.h. ununterbrochen absichtlich und systematisch,
durchgeführt werden.
Aus diesen Überlegungen lässt sich folgende Wissensmanagement-Definition und MindMap für das Konzept des Wissensmanagement ableiten: